Über „Preisschlachten“ im Lebensmitteleinzelhandel (LEH): Wer solche Spielregeln und Rahmenbedingungen gestaltet, wie wir das derzeit haben, der sollte diese Spielregeln ändern und nicht regelmäßig über den eigenen Unwillen jammern. Der Bauernbund hätte es in der Hand – das behauptet er immer wieder, dass er im Parlament in Wien oder Brüssel, für die Bauern passende Spielregeln beschließt. Eine bessere preisliche Absicherung lässt sich beispielsweise über Verbesserungen im Handelsrecht über Preisfindungsregeln erreichen. Mit der Moralkeule kommen, ändert keine Geschäftsaktivität.
Der UBV fordert zum Abstellen dieser Billigaktionen daher andere Spielregeln, z.B.:
- Gleiche Vorgaben beim in Verkehr bringen von Waren. D.h. importierte Lebensmittel müssen die gleichen Produktions-Vorgaben haben, wie heimische Waren. Nur so dürfen diese ins Regal.
- Eine echte Produkt Herkunfts-Kennzeichnung. Von dieser redet der Bauerbund seit 25 Jahren, doch zustande gekommen ist bis heute nichts. Weil sich Wirtschaftsbund und Wirtschaftskammer bisher durchsetzen konnten.
Der UBV fordert daher ALLE im Parlament vertretenen Fraktionen insbesondere die Bauernbund Nationalräte auf, solche gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen wie dies z.B. im Pflanzenschutzbereich oder bei Arzneimittel gegeben ist. Bei den Arzneimitteln gibt es keine Rabattschlachten.
Das Beispiel Herkunftskennzeichnung zeigt: Das permanente Unterordnen der bäuerlichen Interessen unter die Ziele der Wirtschaft/des Wirtschaftsbundes degradiert die erklärten Ziele unserer Interessenvertretung zu wertlosen Lippenbekenntnissen, die uns Bauern letztlich nichts bringen!