Kommentar von KR Klaus Wimmesberger
In der letzten LWK-Vollversammlung wurde uns von einem Bauernbundkammerrat vorgeworfen, dass wir vom UBV blinde Hühner sind, nachdem sie einem Antrag von uns ausnahmsweise zugestimmt hatten. Hier wurde mir wieder einmal bewusst, dass es vielen sogenannten Bauernvertretern nicht um uns Bäuerinnen und Bauern geht, sondern nur um ihr politisches Vorankommen. Sie stimmen für Handelsabkommen (z.B. CETA), gegen ein Palmölverbot, gegen eine Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie, für Hochspannungsleitungen, gegen Holzimportverbote und streiten ab, dass die Einkommen von uns Bauern zurzeit unter der Mindestsicherung liegen und die Durchschnittspension unserer Berufsgruppe die Niedrigste aller in Österreich ist. Wir „blinden Hühner“ warnen seit Jahren vor diesen Fehlentwicklungen und haben zukunftssichernde Lösungsvorschläge eingebracht. Leider werden diese niedergestimmt, weil Teile des Bauernbundes andere Interessen verfolgen. Es wird höchste Zeit für mehr Unabhängigkeit.