Kommentar von ÖR Karl Keplinger
Die Betriebsausgaben wie z.B. die SV-Beiträge, Strom, Dünger oder Diesel steigen kräftig. Die Erzeugerpreise dagegen nur schleppend. Während in Deutschland die Rinderpreise schon bei 6 Euro liegen, funktioniert der freie Markt in Österreich offensichtlich nur bei den Betriebsmittelausgaben. Bei Auflagen und Kontrollen liegen wir im Spitzenfeld. Während die Profiteure dieses Systems gut an den Bauern verdienen und sich noch über Entlastungsmaßnahmen freuen können, fallen wir Bauern fast überall durch. Bei einem bäuerlichen Stundenlohn von 5 Euro gibt es keinen Kinderbonus von 2.000 Euro – den erhalten nur Gutverdiener. Daher brauchen auch Bauern dringend einen Inflationsausgleich, höhere Preise und spürbare Entlastungsmaßnahmen. Der UBV hat dazu mehrere Vorschläge in der LWK eingebracht. Die meisten wurden von der Mehrheit der Kammerräte abgelehnt. Es wird Zeit, dass die zuständigen Regierungsmitglieder im Bund und Land handeln. Nur sich fotografieren zu lassen, sichert sicher nicht unsere bäuerliche Zukunft.