Kommentar von KR Gudrun Roitner Die EU-Agrarpolitik will durch Marktöffnungen eine agrarische Produktion zu Weltmarktpreisen. Sie setzt uns mit Auflagen – die unsere Regierung noch  verschärft – unter Druck und zerstört durch den aggressiven Agraraußenhandel – dem auch unsere Vertretung zustimmt – jahrhundertealte Strukturen. Der österreichische Hebel für den Strukturwandel ist die Sozialversicherungspraxis: die Abschaffung der Subsidiarität und die automatische jährliche Anpassung der Sozialversicherungsbeiträge. Die Einkommensberechnungen  laut Grünem Bericht berücksichtigen nicht die Ausgaben für Sozialversicherungen und verschleiern daher die derzeitige Situation. Für eine sachliche agrarpolitische Diskussion fehlen betriebswirtschaftlich fundierte kalkulierte Vollkostenrechnungen. So wäre sofort erkennbar, dass ein Inflationsausgleich bei den Ausgleichszahlungen und Produktpreisen sowie eine Reform der  SV-Beiträge berechtigte Forderungen des UBV sind. Wir Bauern produzieren das Lebensnotwendige und dürfen daher das für unser Überleben Notwendige selbstbewusst einfordern.