Uns ist bewusst, dass nachfolgende Zeilen nur eine Zwischenbilanz sein können. Sie muss jedoch gezogen werden, um zu wissen, was bis jetzt passiert ist – auch um einen Funken Licht zu erhalten, wohin wir unterwegs sind.

Das weltweit grassierende Virus Covid-19 machte sich wirtschaftlich in Europa schon Anfang 2020 bemerkbar, als es in Teilen Chinas und Südost-Asiens wütete und in Europa wissentlich noch keine Toten zu beklagen gab. Wie kam es dazu? Die chinesische Wirtschaft kam bereits Ende 2019 aufgrund der Corona-Epidemie „ins Schleudern“, die Produktion in den Betrieben wurde kontinuierlich heruntergefahren, die Exporte nach Europa stark reduziert. Die für Europa bestimmten Container blieben zu tausenden leer in China stehen und fehlten sodann an den Nordseehäfen für den Transport von Waren nach China. Eine der ersten wirtschaftlichen Opfer dieser Misere waren österreichische Waldbauern, die jene für den chinesischen Markt bestimmte Holzmenge aufgrund fehlender Container als Transportbehälter nicht exportieren konnten.

Aus der regionalen Epidemie wurde eine weltweite Pandemie, die anfangs besonders in Oberitalien, Spanien, England, Frankreich und Russland wütete und aktuell besonders in den USA und Brasilien viele Opfer fordert. Österreich kam bis dato gesundheitspolitisch mit einem „blauen Auge“ davon, doch die wirtschaftlichen Flurschäden, die das Runterfahren der Wirtschaft hinterließ, sind enorm.

Mehr dazu in der Unabhängigen Bauernzeitung, Ausgabe Juni 2020, ab Seite 2

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