Der UBV bereitete sich beim Treffen der Bezirksleitung am 23. August 2020 in Taufkirchen an der Pram auf die kommende Landwirtschaftskammerwahl im Jänner 2021 vor. Ein besonderes Augenmerk wird bei dieser Wahl auf die Einbindung der UBV-Bäuerinnen gelegt. Auf der Landesliste bekommen die Bäuerinnen des Bezirks Schärding sechs Plätze. Der UBV stellt diesmal auch einen Kandidaten für den Bezirksbauernkammerobmann und dessen Stellvertreter. Unabhängigkeit und Überparteilichkeit müssen bei allen Aktivitäten im Vordergrund stehen.

Aufgrund der Einkommenssituation in der Land- und Forstwirtschaft – 2011 lag das Jahreseinkommen der Bauern noch um 30 % höher als 2019 – fordert der UBV u.a. einen Inflationsausgleich, eine höhere Flächenprämie für die ersten 30 Hektar sowie weniger Bürokratie. Eine weitere Forderung betrifft eine konsequentere Herkunftskennzeichnung und eine höhere Tierwohlprämie auch für weibliche Rinder. Weiteres stehen auf dem Forderungskatalog die Absenkung der Einheitswerte (insbesondere bei den Waldflächen, die von Sturm und Borkenkäfer betroffen sind) und das Verhindern der Entrechtung der Grundbesitzer bei Enteignungen, z.B. für Trassen bei der Neuanlage von Stromleitungen. Weiters fordert der UBV eine Anhebung der Bäuerinnenpensionen und wegen der Corona-Pandemie die Übernahme der SV-Beiträge für ein ganzes Jahr.