Kommentar von KR Ing. Paul Pree
Nichts beschreibt die Situation in der Landwirtschaft besser, als „viel Arbeit, wenig Lohn“, gefolgt von „wachsen oder weichen“, traurig nur, dass, obwohl unsere Betriebe gewachsen sind, das Einkommen gleichgeblieben ist. Leidenschaft alleine kann die junge Generation nicht auf den Höfen halten. Wenn wir uns nicht bald mit den Klimaaktivisten um den Begriff „letzte Generation“ streiten wollen, braucht es Lösungen. Verhindern wir, dass die Landwirtschaft zu Tode reglementiert wird. Wo bleibt das Vertrauen in uns und unsere Ausbildung? Es braucht den Schulterschluss mit der Gesellschaft. In einem Interview fälschlicherweise zu behaupten (Landwirtschaftsminister Totschnig), wir hätten 2022 ein Drittel mehr Gewinn erwirtschaftet, ist kontraproduktiv und schürt Neid und Missgunst. Wir bieten der Bevölkerung neben hervorragenden und gesunden Lebensmitteln eine gepflegte Kulturlandschaft sowie Naherholungsräume, deren Pflege und Erhalt ohne unsere Arbeit nicht leistbar wären.