… weil ich es nicht in Ordnung finde, wie in den letzten 25-30 Jahren mit Landwirten und Grundbesitzern in Österreich umgegangen wurde. Ich finde es nicht in Ordnung, das hinter dem Rücken der Landwirte Handelsabkommen unterzeichnet wurden, die es zulassen, dass unser Markt mit Billig-Produkten aus dem Ausland überflutet wird und somit unsere heimischen Produkte ihren Wert verlieren. Ich finde großflächige Enteignungen, in denen Grundbesitzern ein großer Teil ihrer Existenz geraubt wird und diese keine Chance haben sich dagegen zu wehren, auch nicht in Ordnung. Das ist jetzt nur ein Ausschnitt von dem, was ich noch alles zu sagen hätte …
Georg Rahm, Stumm

Es gab eine Zeit, da konnte ich mir aus dem Ertrag des Produktverkaufes noch Einiges leisten. Ein Bauerntum, welches nur über Förderungen ein nicht ausreichendes Einkommen erwirtschaften kann, ist kein freier Bauernstand. Viele Landwirte leben nur mehr auf Kosten der Substanz ihrer Betriebe. Der Kaufkraftverlust in der Land- und Forstwirtschaft liegt bei 90 %. Mit dem UBV kann ich eine eigene Meinung haben und diese auch vertreten, ohne auf eine Partei Rücksicht nehmen zu müssen. Mein Motto auf den Punkt gebracht: „In Zukunft soll mehr in der Landwirtschaft
verdient werden, dafür weniger an der Landwirtschaft.“
Alfred Enthofer, Strass

Es wäre für die Zukunft wichtig, dass die Interessen der Landwirtschaft in einem viel größeren Maß von unabhängigen Personen, und nicht wie bisher von einem politisch gesteuerten Apparat, welcher viel zu stark der Wirtschaft hörig ist, vertreten wird. In erster Linie müssen unsere Vertreter wieder viel mehr auf die Anliegen der praktizierenden Landwirte eingehen und diese auch bei Interessenkonflikten mit der Wirtschaft durchsetzen. Dies kann nur durch eine politisch unabhängige Interessensvertretung gewährleistet werden.
Markus Dengg, Stummerberg