Kommentar von LR-Rat ÖR Karl Keplinger
Die Mehrheit der Bauernvertretung begrüßt das Ergebnis der GAP neu. Da fragt man sich aber, warum die Interessensvertretung akzeptiert, dass Auflagen, Bürokratie und Kontrollen steigen, die Überwachung zunimmt, mehr Leistung gefordert wird und wir Bauern weniger bekommen? Warum wird eine Herkunftskennzeichnung blockiert und Insekten in Lebensmitteln zugelassen? Warum beträgt das Agrarbudget der ÖVP/FPÖ-Regierung in Oberösterreich nur 1,1 Prozent, das der CSU/Freien Wähler in Bayern jedoch 2,5 Prozent?
In Bayern haben sich Bauernverband und Energieunternehmen ohne Enteignungen für Wertminderung z.B. durch Stromleitungen pro 100 lfm auf 50.000 Euro plus 50 Prozent Zuschlag pro Mast geeinigt, während in OÖ die Entschädigungen bei Gericht ausgetragen werden.
Finanziert aus bäuerlichen Mitgliedsbeiträgen wirbt die AMA, dass im Minutentakt kontrolliert und überwacht wird sowie 59 Betriebe schon ausgeschlossen wurden. Wir Bauern erwarten uns aber, dass mit unserem Geld unsere Leistungen beworben werden.