Kommentar von LK-Rat Heimo Urbas, Kärnten
In der jetzigen Kammerperiode sind wir in etwa bei der Halbzeit. Angetreten bin ich bei der Kammerwahl, um die Wirtschaftlichkeit und die Finanzierbarkeit der landwirtschaftlichen Betriebe sicherzustellen. Dazu müssen wir uns der Rahmenbedingungen bewusst sein, welche auf Produktpreise und Ausgleichszahlungen ausgerichtet sind. Für gute Produktpreise muss man sich vom Weltmarktpreis abheben und Sondersortimente und Nischensortimente bedienen. Für gute Produktpreise fehlte es uns aber in den letzten 20 Jahren an geeignetem und für Marktbedienung qualifiziertem Personal. Inflationsanpassung der öffentlichen Gelder von 30 % wird in der eigenen Vertretung blockiert. Stattdessen haben wir bestes Personal, welches es hervorragend versteht, die Bürokratie am Leben zu erhalten. Von 2021 bis 2023 wurde das Budget für Personal um über eine Million Euro oder 10 % erhöht. Eingesetzt wird das Personal auch dafür, die Bauern mit diversen Zwangsschulungen zu beschäftigen, wobei es bei diesen Schulungen nicht um die Inhalte geht, sondern darum, das Personal zu beschäftigen und mit den Kursbeiträgen zu finanzieren.