Kommentar von LK-Rat ÖR Karl Keplinger

Die Einkommen der bäuerlichen Familienbetriebe gehen stark zurück. Diejenigen, die sich ihre Gehälter kräftig erhöhen, denken darüber nach, wie man die Rechte der Grundbesitzer schwächt und Steuern erhöht. In der Kammer beschließen die Parteibauernkammerräte höhere Beiträge und der Präsident lässt als Sparmaßnahme das Vollversammlungsprotokoll stark kürzen. Die Verantwortlichen schauen zu, wie unkontrolliert Importe aus der Ukraine unsere Preise ruinieren. Haltungs- und Produktionsbedingungen spielen bei sämtlichen Importen keine Rolle. Stattdessen werden im Auftrag des Ministeriums die AMA-Auflagen erhöht und Kontrollen bei uns Bauern verschärft. Stolz wird präsentiert, wieviel schon verboten wurde. Die Bürokratie bringt die Familienbetriebe an ihre wirtschaftlichen und psychischen Grenzen. Dass es auch anders geht, zeigt die Molkerei Jäger aus Bayern, die vom erfahrenen KR ÖR Großpötzl vor Jahren unter heftigem Widerstand ins Land geholt wurde. Wir fordern daher, dass die neu erfundenen Auflagen zurückgenommen und die Einkommen erhöht werden.