„Auf da Alm, da gibt’s koa Sünd“ – Mit diesem Motto trafen wir uns Anfang September auf der Planneralm und auf der Schrabachalm. Auf der Planneralm bekamen wir interessante Eindrücke in das Leben der höchst gelegenen Latschenbrennerei Österreichs. Die zur Agrargmeinschaft Planneralm gehörende Latschenbrennerei wird derzeit von Thomas Lasser und seiner Gattin Ingrid betrieben. Beide waren vorher anderweitig berufstätig. Die Einladung – die Möglichkeit, sich der Latschenbrennerei zu verschreiben und diese interessante Aufgabe zu meistern, macht ihnen sichtlich viel Freude.
Beim Latschenbrennen werden Latschen (Legföhren) von der Agrargemeinaschaft Planneralm 2-3 mal in der Woche geerntet. Die Latschen werden dann gehäckselt und im Latschenofen nach dem System des Schnapsbrennes mit Wasserdampf erhitzt, sodass das Öl der Latschen ausgetrieben wird. Das Latschenöl ist ein sehr wertvolles Produkt für viele Anwendungsoptionen. Siehe auch www.latschenbrennerei.at.
Die Agrargemeinschaft Planneralm umfasst rund 360 Hektar mit 7 Eigentümern, wie Obmann Stefan Adelwöhrer erzählt. Die Latschenbrennerei ist ein besonderes Stück der Agrargemenschaft. Auf der Alm gehen rund 60 Stück Rindvieh, wobei er selber auch mit seinen Kühen auf der Alm ist.
Danach wanderten einige Teilnehmer in der wunderbaren Naturarena Planneralm, um sich anschließend mit köstlichen Produkten aus der Küche der Schrabachalm zu verwöhnen. Die Schrabachalm ist u.a. auch wegen des bekannten Ennstaler Steirerkas und der eigenen Butter weitum bekannt wie beliebt. www.schrabachalm.at. Die Schrabachalm mit Obmann Hans Ilsinger ist eine der wenigen noch voll bewirtschafteten Almen in der Steiermark, wo die Milch im Sommer direkt am Berg verarbeitet wird. Aber auch hier gilt es, einen Wulst an Auflagen zu erfüllen, der längst den Bogen des Sinnollen bei weitem überspannt.