Für seine großen Verdienste für die Landwirtschaft und die ländliche Gesellschaft wurde Stefan Wurm der Berufstitel Ökonomierat – die höchste Auszeichnung für Landwirte – verliehen. Mitte Mai feierte der 61 jährige Gunskirchner (Bezirk Wels Land) seine Auszeichnung gemeinsam mit Verwandten, Nachbarn, Geschäftspartnern, Freunden und Weggefährten. 230 Gäste folgten seiner Einladung und gaben ihm die Ehre.

Johann Großpötzl begrüßte und führte durchs Programm. UBV-Landesobmann Karl Keplinger würdigte seinen unermüdlichen Einsatz für Berufskollegen und berichtete wie auch Karl Arthur Birnleitner unter anderem über heitere Episoden aus dem Leben des Gratulanten. NR Klaus Lindinger beschrieb Stefan Wurm als einen würdigen Ehrenträger, hinter dessen Einsatz nicht nur Worte stehen und dessen Werk auf umfangreichem Wissen basiert. Bezirksbauernkammer-Obmann ÖR Bgm. Heinrich Striegl betonte Wurms fachliche Kompetenz und seine sehr direkte Art. Besonders hob er die gegenseitige Wertschätzung hervor, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger kennt den neuen Ökonomierat schon lange als sehr zielstrebigen Landwirt, dessen Ansichten wichtig und wertvoll für die Agrar-Politiker seien. Die Feier wurde von der Jagdhornbläsergruppe Gunskirchen musikalisch begleitet.

Neben der Arbeit auf seinem Betrieb hat sich Stefan Wurm in verschiedenen Vereinen und später vor allem für die Anliegen der Bauern engagiert. Seit mehr als 20 Jahren leitet Wurm sehr erfolgreich eine 1986 in Gunskirchen gegründete Einkaufsgemeinschaft. Seit 2007 engagiert sich er für die Interessen der Landwirte beim Unabhängigen Bauernverband (UBV) und in der Landwirtschaftskammer in Linz. Es ist mit sein Verdienst, dass bei der letzten Landwirtschaftskammer-Wahl auf Ortsebene die Zahl der Mandate von 28 auf 368 und die Zahl der Landwirtschaftskammerräte von 1 auf 5 gesteigert werden konnte. Trotz Minderheitsfraktion gelingt es ihm in Vollversammlungen, im Rechts- und Wirtschaftspolitischen Ausschuss und früher im Pflanzenbauausschuss mehrfach, positive Änderungen für ALLE Landwirte zu erwirken. Anlässlich der Welser Messe im Dezember 2016 plante er eine Demonstration gegen den damaligen Landwirtschaftsminister Rupprechter, weil dieser nur jenen Landwirten eine Ermäßigung der ungerechtfertigt hohen Sozialversicherungsbeiträge geben wollte, die weniger als 13.200 Euro Einheitswert haben.

Seit 1972 arbeitet Stefan Wurm am elterlichen Hof. 1983 hat Landwirtschaftsmeister Wurm den landwirtschaftlichen Betrieb von seinen Eltern gepachtet und 1986 übernommen. Seine Eltern hielten Rinder, Legehennen und Schweine. Wurm hat sich auf Mastschweine spezialisiert und den überbetrieblichen Maschineneinsatz, schon bevor es den Maschinenring im Bezirk Wels gab, forciert. Der einst 28 ha große Betrieb wurde im Laufe der Zeit auf fast 100 ha Eigenfläche und 30 ha Pachtflächen erweitert. Ein besonderer Dank gebührt auch seiner Gattin, die 23 ha mitgebracht hat und ihm erlaubt, dass er so viel Zeit in Linz für die Anliegen aller Bäuerinnen und Bauern verbringt.

ÖR Stefan Wurm wird sich auch in Zukunft für die Interessen der Landwirte in allen möglichen Gremien einsetzen.

Bild: Mit dem neuen Ökonomierat, Stefan Wurm (3. von links), feierten KR Elfriede Hemetsberger, Kammerdirektor der LK OÖ Mag. Karl Dietachmair, KR Hannes Winklehner, KR ÖR Karl Keplinger und KR ÖR Johann Großpötzl.