Tierwohl auf den Almen
Bei Tierwohl auf der Alm scheiden sich die Geister
Seit wann dürfen Nutztiere wie Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde auf die Alm zur Sommerfrische? Immer schon. Was Besseres kann ihnen nicht passieren. Und seit wann wurde der Wolf wieder im Almgebiet ausgesetzt? Wer hat das beschlossen? Wurden die Bauern gefragt? Heutzutage nimmt der Mensch leider viel zu viel Platz ein und will auch noch Raubtiere in die Natur eingliedern. Zudem finden Sie einmal Hirten wie früher! Fast jeder Bauer betreibt seine Landwirtschaft im Nebenerwerb, weil er und seine Familie davon im Vollerwerb nicht mehr leben können. Er kann also gar nicht mehr auf der Alm bleiben. Hirten anzustellen wäre ein zu großer finanzieller Aufwand. Außerdem schauen die meisten Bauern fast jeden Tag nach den Tieren. Auch sonntags. Fußmärsche über Stunden sind keine Seltenheit. Sie suchen verirrte Tiere im unwegsamen Gelände. Trächtige und frisch geborene Tiere werden dann mit auf den Hof genommen. Der Besitzer der Tiere hat Angst vor Rissen. Wolf und Bär haben bei uns nichts verloren. Wer diese Tiere ausgesetzt hat, der hat wohl nicht an die weitreichenden Folgen gedacht. Was würden wir ohne die Landschaftspfleger tun? Alles würde verwildern und es gäbe noch weniger Bauern mit ihren gesunden und wertvollen Produkten.
LK-Rat Alfred Enthofer,
Obmann UBV Tirol




