Mit Teamgeist und Engagement hat der UBV Leben in die LK OÖ gebracht. Der UBV ist mit Anträgen Sturm gelaufen: gegen die Arbeitsplatzvernichtung und Verschuldung unserer Höfe, gegen Holz- und Fleischimporte, für eine Senkung der Einheitswerte, für die Wiedereinführung der Tier- und Rübenprämien sowie des Agrardiesels und die Übernahme der SV-Beiträge durch die Bundesregierung als Corona Entschädigung. 151 Anträge wurden zum Wohle der Bauern eingebracht. Fast 80 Prozent der Anträge wurden von der Mehrheitsfraktion abgelehnt. Somit tragen die parteiabhängigen Bauernvertreter die Mitverantwortung für die sich ständig verschlechternde Situation unseres Berufstandes. Wir meinen, dass unsere Standesvertretung allen Grund hätte selbstbewusst aufzutreten.

Die Bauern haben ihre Höfe modernisiert, aber die Agrarpolitik raubt ihnen die Früchte ihrer Produktivitätssteigerung. Beim EU-Beitritt haben wir Landwirte auf die Rechtsstaatlichkeit vertraut. Uns wurde versprochen, die Differenz zum Weltmarktpreis ersetzt zu bekommen. Wir erkennen heute, dass uns die Ausgleichszahlungen als Förderungen vorgehalten werden; außerdem werden sie gekürzt und an Greening-Auflagen gekoppelt. Im Jahr 1995 waren 330 Euro, inflationsbereinigt wären es 512 Euro für 2020, und für 2023 sind nur mehr 203 Euro vorgesehen. Dabei sollten die Ausgleichszahlungen die Preisverluste abgelten.

Mit Almosen und Millionenshow-Programm täuscht der BB Aktivitäten in der Agrarpolitik vor. Wer kein Geld verdient, kann nicht investieren, außer auf Pump. Das Verhandlungsgeschick unserer BB-Funktionäre sieht so aus, dass von den propagierten 400 Millionen Euro Entlastungspaket auf dem Konto der Bauern nichts angekommen ist. Wenn die Bewirtschaftung von einem Hektar  Autobahngrünstreifen pro Jahr 62.000 Euro kostet, dann ist unsere Forderung von 900 Euro für die ersten 30 Hektar gerechtfertigt. Der UBV fordert den Kinderbonus von 1500 Euro für alle Bauernkinder sowie einen Zuschlag von 200 Euro pro Kind bei der Bäuerinnen-Pension. Wir wehren uns gegen nicht kostendeckende Preise und sinnlose Bürokratie sowie die Entrechtung der Grundbesitzer. In der OÖ LK versprechen BB-Vertreter Eigentum zu verteidigen, im OÖ Landtag stimmen alle bäuerlichen Vertreter für die Entrechtung bei Enteignungen der Grundbesitzer.

Wenn der UBV die bäuerlichen Interessen durchsetzen soll, dann brauchen wir eine Mehrheit. Deine Stimme für eine gerechtere, bäuerliche Zukunft!

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