Martin PFEIFER folgt in der Landeskammer Steiermark dem leider zu früh verstorbenen Hans HERBST nach, der seinerzeit Martin PFEIFER „entdeckt“ hat. Martin PFEIFER ist u.a. Obmann Stellvertreter beim UBV Steiermark und UBV-Sprecher für die Südoststeiermark.
Mit Werner PAAR und Florian TAUCHER bildet er auch eine Speerspitze bei allen wichtigen Fragen zum Thema Obstbau, Direktvermarktung usw.
Im Zusammenhang mit den Frostschäden betonten die Teilnehmer des Pressegesprächs am 23. August 2024, dass man teilweise einen Totalausfall hatte (auf den Betrieben Taucher und Paar) oder teilweise 50-60% (am Betrieb Pfeifer)! Die Frage einer vernünftigen Versicherungsregel für „Ernteausfälle“ wurde konkret angesprochen.
Das aktuell gelebte Modell der „Hagelversicherung“ erscheint den drei Obstbauern dringend reformbedürftig, weil man sie derzeit zu wenig zielgerichtet aus deren Sicht anwenden kann, bzw. es an der notwendigen Flexibilität fehlt.
Generell gibt es für die Land- und Forstwirtschaft viel zu viel Bürokratie – man fordert eine Reduktion dieser von mindestens 50 %. Viele gesetzte Maßnahmen aus Brüssel, verschärft in Wien, sind für die Bauern unakzeptabel und teilweise komplett sinnlos. Sie werden als Schikane empfunden und zerstören tausende Bauernexistenzen. Das kann und will man so nicht hinnehmen. Egal ob Renaturierungsgesetz oder EU-Entwaldungsverordnung, das sind alles Entscheidungen gegen einen freien Bauernstand. Diese Vorgaben und Gesetze bedeuten für die Bauern eine Entmündigung bis Enteignung. Wenn man nicht teilweise radikal neue, andere Wege einschlägt, werden in 10 Jahren vielleicht noch 30 % der derzeit aktiven Bauern übrig bleiben (derzeit rund 110.000 Betriebe).
Bericht in der Kleinen Zeitung
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