UBV NÖ Landesobmann Stellvertreter Werner Hirsch war das erste Mal dabei beim traditionellen Treffen mit dem Bayerischen Bauernverband. Rund um den Jahreswechsel nimmt sich Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands und mittlerweile Kandidat für das Amt als Bundeslandwirtschaftsminister in Deutschland Zeit für informelles Treffen.
Viele agrarpolitische Themen wie Inflationsausgleich bei Ausgleichszahlungen, die Wiedereinführung einer Prämie für Mutterkühe, Schafe und Ziegen (wie in Bayern), Kontrollen erst ab 50 ha sowie eine mögliche Änderung der Ausgleichszahlungen nach Schlaggröße und eine durchgehende Herkunftskennzeichnung wurden analysiert und besprochen. Beide Bauernverbände sind der Meinung, dass Handelsabkommen fair sein müssen und es ohne einen indexgesicherten finanziellen Ausgleich für die Bauern nicht geht. Der Handelspakt Mercosur und der Beitritt der Ukraine zur EU sind für die heimische Landwirtschaft nicht tragbar.
Die Gesellschaft braucht mehr von den Landwirten, nicht nur Lebensmitteln. Heutzutage kommen die Erzeugung von Energie und Biomasse dazu und dabei müssen die Ressourcen also die Umwelt geschützt werden. „Die Grundlage für all die sozialen Leistungen – die der Landwirt erbringt – liegt im eigenen Land, und Viehhaltung ist für die regionale Versorgung essentiell“, waren sich die beiden Bauernverbände einig.